WEINWISSEN SPEZIAL: EINBLICKE IN DIE FASZINIERENDE WELT DER WEINLESE UND WEINHERSTELLUNG
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WEINWISSEN SPEZIAL: EINBLICKE IN DIE FASZINIERENDE WELT DER WEINLESE UND WEINHERSTELLUNG

  • Weingut Kneisel
  • vor 21 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Die Weinlese ist eine der wichtigsten und spannendsten Phasen im Leben eines Weinguts. Um Ihnen einen tieferen Einblick in diesen Prozess zu geben, haben wir für Sie einige interessante Fakten und Abläufe zusammengestellt, die zeigen, wie viel Sorgfalt und Technik hinter jedem Tropfen Wein steckt.


Auf dem Bild sieht man Stephan der in den Weinbergen steht und Trauben probiert.

1. Früh aufstehen für beste Qualität


Wann denken Sie, beginnen wir morgens mit der Weinlese? Oft sehr früh – und das aus gutem Grund. Die kühlen Morgenstunden helfen dabei, die Trauben frisch zu halten und ihre Qualität optimal zu bewahren. Bei zu hohen Temperaturen können die Trauben bereits zu gären beginnen, was die Qualität des Weins negativ beeinflussen kann. Deshalb ernten wir die Trauben oft in den frühen Morgenstunden, um sie kühl und frisch zur Weiterverarbeitung ins Weingut zu bringen. So legen wir den Grundstein für den besten Wein.


Auf dem Foto sieht man einen Traubenvollernter, der gerade Trauben erntet.

2. Der Traubenvollernter – Ein technisches Meisterwerk


Ein wichtiger Helfer während der Weinlese ist der Traubenvollernter. Diese beeindruckende Maschine arbeitet nach dem Rüttelprinzip: Sie fährt über die Rebstöcke und bringt durch sanftes Rütteln die reifen Trauben zum Fallen. Die Trauben werden anschließend auf ein Fördersystem geleitet und in einen Auffangbehälter transportiert. Dabei werden Laub und unerwünschte Bestandteile automatisch aussortiert. Dieses technische Wunderwerk ermöglicht es uns, die Weinlese effizient und schonend durchzuführen.


Auf dem Foto sieht man Stephan mit einem Refraktometer.

3. Der perfekte Zeitpunkt für die Ernte


Die Weinlese findet meist im Herbst statt, von September bis Oktober. Je nach Region, Traubensorte und Wetter kann die Lese jedoch auch schon Ende August beginnen oder sich bis in den November hineinziehen, besonders bei spät reifenden Sorten oder bei der Herstellung von Eiswein. Der entscheidende Faktor für den idealen Erntezeitpunkt ist der Reifegrad der Trauben. Um diesen zu bestimmen, prüfen wir regelmäßig den Zuckergehalt, die Säure und den Geschmack der Beeren – mithilfe eines Refraktometers, das den Zuckergehalt präzise misst. Jede Traube erzählt ihre eigene Geschichte, und wir sorgen dafür, dass sie genau im richtigen Moment gelesen wird, um die beste Qualität in die Flasche zu bringen.


Auf dem Foto sieht man ein Gärröhrchen.

4. Die Magie der Weinvergärung


Wie aus Traubensaft Wein wird? Die Weinvergärung ist ein faszinierender Prozess, bei dem Hefen den Zucker im Saft in Alkohol und Kohlendioxid umwandeln. Die Hefen, ob natürlich vorkommend oder zugesetzt, zersetzen den Zucker, wobei Wärme, Alkohol und das charakteristische Kohlendioxid entstehen. Dieses Gas entweicht über die Gärröhrchen, die mit Wasser gefüllt sind – so kann das Gas entweichen, während keine Luft oder Verunreinigungen in den Tank gelangen. Das typische Blubbern im Weinkeller ist ein kleines, aber wichtiges Zeichen für den Beginn der Weinherstellung.


Wir hoffen, Ihnen mit diesen Einblicken die faszinierende Welt der Weinlese und Weinherstellung nähergebracht zu haben. Bei Fragen oder Interesse an unseren Weinen freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Ihr Weingut Kneisel

 
 
 
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